Freitag, 15. März 2024: Die Gruppenphase beginnt, die FC-Diabetes-Teams schlagen sich wacker und Lech Poznań am Abend den Lokalrivalen Warta – mit deutscher Unterstützung.
Das Turnier geht los, endlich. Zumindest für die Älteren, die Averages und die Oldest. Die Youngest greifen erst morgen ins Turniergeschehen ein, so würden das zumindest altgediente Sportreporter formulieren. Die Bilanz am Ende des Tages? Respektabel.
Aber vielleicht, liebes Tagesbuch, sollte ich zuerst einmal kurz erklären, wie das hier läuft beim Sweet Euro Football Cup. Die Kinder und Jugendlichen spielen in drei Altersklassen: Die Oldest sind die Jahrgänge 2007 bis 2009, die Youngest die Jahrgänge 2013 und jünger und die Averages jene dazwischen. Für den FC Diabetes treten je ein Youngest- und ein Oldest-Team an – und bei den Averages sind es drei: Black, Red und Gold. Insgesamt treten für den FC Diabetes 30 Kinder in Poznań an, begleitet von 44 Geschwistern oder Eltern – und dem Nürnberger Schiedsrichter-Ehepaar Erna und Schorsch Grell, die auch im Diabetikerbund Bayern aktiv sind. Das deutsche Team ist also deutlich größer geworden im Vergleich zum Turnier 2023.
Team Black beendet den Tag ungeschlagen, die Teams Red und Gold verlieren je einmal und gewinnen zwei Gruppenspiele. Nur die Oldest müssen drei Niederlagen einstecken. Die anderen Teams dieser Gruppe sind gut eingespielt und physisch sehr stark; das Match gegen die Lokalmatadoren von CukierAsy gerät am Ende ziemlich hitzig: Besonders die FC-Diabetes-Verteidigerin Julia, ein Bollwerk in der Verteidigung, wird von den Gegnern hart angegangen – und setzt sich entsprechend zur Wehr. 0:5 geht das Spiel dann doch verloren.
Am Abend geht ein Großteil der FC-Diabetes-Truppe ins Enea-Stadion – die Kinder auf Einladung von Lech Poznań, die Erwachsenen auf Einladung von CukierAsy. Dort steigt ein Lokalderby, Lech Poznań gegen Warta Poznań. Lech gewinnt 2:0, angesichts des lautstarken Spektakels, das die Lech-Ultras gleich nebenan in der Kurve veranstalten, samt Choreo und Pyro-Fackelei, gerät das fast zur Nebensache. Die Münchner FC-Diabetes-Vertreter reiben sich gleichwohl etwas verwundert die Augen: Das soll ein Erstliga-Lokalderby sein? Das Stadion ist nur gut zur Hälfte besetzt, mit guten Augen sind allenfalls eine Handvoll grün-weißer Warta-Schals zu entdecken, es sind eigentlich nur Lech-Fans im Stadion.
Erst kurz vor Mitternacht sinken die FC-Diabetes-Kicker ermattet in die Betten – ob diese Einladung ins Stadion nicht Taktik von CukierAsy war, die gegnerischen Teams zu ermüden für die Spiele anderntags? Das wird dann der Samstag weisen.
Und zum Abschluss noch ein Bilderrätsel: Finde den Fehler!